Donnerstag, 31. März 2005

Winter in Griechenland

Wir haben repariert, installiert und uns mit einigen Dingen sehr geärgert!
So haben wir uns diesen Winter nicht vorgestellt.

Da wäre zunächst mal das Wetter. Wir hatten viele schöne Tage hier in Poros um dies mal zu betonen um nicht unseren Unmut hier hinüber zu bringen. Es war aber nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Na ja was haben wir uns vorgestellt? Auch diese Frage können wir nicht ganz beantworten. 

Es war kalt! Vor allem in den Nächten. 

Die kälteste Nacht hatten wir mit ca. 2°C. An diesem Tag aber ist Gaby auf dem Raureif des Nachbarschiffes ausgerutscht (06:00 Morgens) Es wird also schon knapp unter Null Grad gewesen sein. Im Schiff war es dementsprechend kalt. Die kälteste Temperatur die wir im Schiff gemessen haben war so ca. 8°C. Da uns die Heizung im Stich gelassen hatten kann man sich ja vorstellen, dass wir in den Nächten ganz schön gefroren haben. Das ist aber nicht alles. Zu dieser Kälte schlug sich noch die Nässe. Mit ca. 80% Luftfeuchte und einem Taupunkt der bei ca. 8 - 9°C lag. Also alles in allem  kalt und nass. Täglich ist zur Schadensbegrenzung wischen angesagt. Wir haben einige Dinge wegwerfen müssen, da sie einfach vergammelt waren. Und das trotz der täglichen Wischerei. 

Es hat sehr an unseren Nerven gezerrt und so einige Male wurde geflucht. Wie gesagt gab es aber auch schöne Tage mit Sonnenschein und vor allem mit der Hoffnung auf Wetterbesserung. Das eine oder andere Mal wurden wir aber vom Wetter enttäuscht und es folgte wieder eine kalte nasse Nacht nach der anderen. Manchmal war es einfach zum schreien. Nun wir glauben zum heutigen Zeitpunkt - 15.03.2005, dass wir den Wendepunkt erreicht haben.
 

In den letzten Wochen haben wir in Poros viele Menschen kennen gelernt und irgendwie kommen wir uns vor wie ein bunter Hund den jeder kennt. In so manchen Lokalen verwöhnt man uns mit kleinen Aufmerksamkeiten. Mit dem Rad waren wir einige Male unterwegs um die Insel zu erkunden und so manchen Spaziergang haben wir gemacht.

Wir hatten einen sehr sicheren Platz in Poros wie sich in einem der größten Unwetter herausgestellt hatte. Im Hafen von Piräus sind einige ca. 20m Motor Yachten gesunken die Mole ist gebrochen und hat Mauerstücke von 1m Stärke und 3m Höhe weggerissen und im Industriehafen sind ebenfalls 2 Großschiffe gesunken. Wir hatten im Gegensatz dazu nur eine recht unruhige Nacht bei Sturmböen bis zu 84 kn (155kmh).
 
Wir sind trotz der widrigen Wetterverhältnisse zufrieden und freuen uns schon auf unseren Abschied und ein Wiedersehen in Poros.